Fünf Tipps für die Aufnahme von Wärmebildern

Die Qualität eines Wärmebilds ist nicht nur auf die Ästhetik bezogen. Sie ist entscheidend für die Hervorhebung interessanter Bereiche. Eine einfache Betrachtungsweise ist folgende:

BILDQUALITÄT = Fokussierung + hochwertige Optik + räumliche Auflösung (Pixel und Gesichtsfeld)
 

Fokussierung

Die Fokussierung wirkt sich unmittelbar auf die Qualität Ihres Bildes sowie auf die Genauigkeit der Temperaturmessdaten aus, die Sie mit einer Wärmebildkamera erfassen. Ein unscharfes Bild kann tatsächlich schlimmer sein als gar kein Bild. Wenn Ihr Bild unscharf ist, kann Ihre Messung um 20°C und mehr abweichen. Achten Sie darauf die Art der Fokussierung zu wählen (fest, manuell oder automatisch), die mit der üblichen Entfernung zu Ihren zu prüfenden Objekten übereinstimmt. 

Hochwertige Optik

Die für die Thermografie verwendeten Materialien bestimmen, wie effizient die Energie der Infrarotstrahlung auf den Detektor übertragen wird, und beeinflussen dadurch unmittelbar die Qualität Ihres Bildes. Zu hohe Verluste an Energie der Infrarotstrahlung über die Optik können zu einem Detailverlust im Bild führen. Germanium ist das effizienteste verfügbare Material für die Energieübertragung an den Detektor und wird bei speziellen Beschichtungen in höherwertigen Infrarotkameraobjektiven eingesetzt.

Detektorauflösung (Pixel)

Die Zahl der Detektorpixel (Detektorauflösung) an Ihrer Wärmebildkamera ist ein Schlüsselfaktor für die Qualität Ihrer Bilder. Jedes Pixel stellt die Temperatur eines Bereichs des Motivs dar. Je mehr Detektorpixel das Motiv abbilden, desto mehr Details haben Sie in Ihrem Bild und desto genauer Ihre Messung.

Gesichtsfeld (FOV)

Das Gesichtsfeld (FOV) arbeitet bei der Bestimmung der Bildqualität Hand in Hand mit der Detektorauflösung. Das FOV definiert den sichtbaren Bereich der Kamera zu jedem Zeitpunkt. Die Anforderungen an das Gesichtsfeld variieren je nach Anwendung. Ein weiteres FOV ist beispielsweise besser für die Untersuchung eines Gebäudes oder die Nahaufnahme einer Schalttafel. Bei großen Entfernungen profitieren kleinere Objekte von einer Kamera mit engem Gesichtsfeld.

Räumliche Auflösung (IFOV)

Weil Detektorauflösung und FOV beide eine wichtige Rolle für die Details von Wärmebildern spielen, werden Sie froh sein, zu erfahren, dass die räumliche Auflösung – in mRad gemessen – beide Faktoren berücksichtigt. Die räumliche Auflösung kann als eine Möglichkeit betrachtet werden, die kleinste erkennbare Objektgröße zu definieren. Je kleiner der Wert der räumlichen Auflösung, desto besser die Detail- und Bildqualität.

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